Herausgeber_in: CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung
Schlagwörter: extraterritorialer Menschenrechtsschutz, extraterritoriale Unternehmenspflichten, Globalisierung, gesetzliche Regulierung, Regulierung, Unternehmen und Menschenrechte, MultiStakeholderInitiativen, Multi Stakeholder Initiativen
Kurzbeschreibung:
Positionspapier von NGO. Zur Stärkung der Verantwortung deutscher Unternehmen für Umwelt und Menschenrechte setzt die Bundesregierung seit vielen Jahren auf sogenannte Multistakeholderinitiativen (MSI) anstelle von gesetzlicher Regulierung. Der Nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte, den die Bundesregierung im Dezember 2016 verabschiedete, ebenso wie die Agenda 2030 setzen auf weitere Branchendialoge bzw. Multi-Akteurs-Partnerschaften zur Förderung menschenrechtlicher Sorgfalt und Erreichung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung. MSI sind jedoch für alle Beteiligten extrem zeit- und ressourcenintensiv und die Ergebnisse bleiben oft hinter den Vorgaben internationaler Standards zurück. So gilt es sehr genau abzuwägen, unter welchen Voraussetzungen Multistakeholderinitiativen sinnvoll sein können.
In einem neuen Positionspapier legen das CorA-Netzwerk, das Forum Menschenrechte, das Forum Umwelt und Entwicklung, VENRO sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband dar, welche Rahmenbedingungen und Kriterien an Verbindlichkeit, Transparenz und Überprüfung für MSI mindestens erfüllt sein müssen, damit sie einen sinnvollen Beitrag zur Stärkung der Unternehmensverantwortung leisten können.
Erscheinungsjahr: 2017
Umfang: 8 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Download
Herausgeber_in: CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung
Autor_in: Sarah Lincoln, Maren Leifker, Karolin Seitz
Schlagwörter: extraterritorialer Menschenrechtsschutz, extraterritoriale Unternehmenspflichten, Globalisierung, gesetzliche Regulierung, Regulierung, Unternehmen und Menschenrechte
Kurzbeschreibung:
Positionspapier der Treaty Alliance Deutschland. Seit Juni 2014 arbeitet eine Arbeitsgruppe des UN-Menschenrechtsrats an einem verbindlichen UN-Abkommen, mit dem die Staatengemeinschaft die Aktivitäten von Unternehmen mit Blick auf die Achtung der Menschenrechte regulieren soll. Das Abkommen (UN-Treaty) soll den Schutz betroffener Individuen und Gemeinschaften vor Menschenrechtsverstößen durch Unternehmen verbessern und ihnen Zugang zu Rechtsmitteln ermöglichen. Vom 23. bis 27. Oktober 2017 wird die Arbeitsgruppe zum Abkommen zum dritten Mal in Genf tagen. Die Verhandlungsleitung durch Ecuador wird bis dahin einen Vorschlag für Elemente des zukünftigen Abkommens vorlegen. In einem breiten Bündnis deutscher Nichtregierungsorganisationen, der Treaty Alliance Deutschland, hat das Global Policy Forum ein Positionspapier zum UN-Treaty-Prozess erstellt. Darin fordert es die Bundesregierung an einer konstruktiven Mitarbeit in dem Prozess auf und stellt Elemente vor, die ein zukünftiges Abkommen enthalten sollte.
Die unterzeichnenden Organisationen erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich bei den Verhandlungen aktiv für ein Abkommen einsetzt, das:
Erscheinungsjahr: 2017
Umfang: 20 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Download
Herausgeberin: Netzwerk Soziale Verantwortung, c/o Südwind, Wien
Autor_innen: Bueno, Nicolas Dr / Scheidt, Sophie
Schlagwörter: Unternehmensverantwortung, Sorgfaltsplicht, Menschenrechte, CSR, Unternehmenshaftung, gesetzliche Regulierung, Rechtsgutachten
Kurzbeschreibung:
Das Ziel des Gutachtens ist es, zu erklären welche Sorgfaltspflichten Unternehmen bei ihren Auslandsaktivitäten im Hinblick auf die Beachtung von Menschenrechten treffen. Welche Erwartungen bestehen an Unternehmen bezüglich der Einhaltung von Menschenrechten? Das Gutachten vergleicht die Rechtslage in Österreich, in der Schweiz und in Deutschland. Einleitend werden die Anforderungen an Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf die Einhaltung von Menschenrechten nach dem internationalen Standard präsentiert. Die hierfür maßgeblichen Referenznormen sind die UN-Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten und die OECD–Leitsätze für multinationale Unternehmen.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 28 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download beim Netzwerk soziale Verantwortung.
Herausgeberin: Friedrich-Ebert-Stiftung
Autoren: Grabosch, Robert / Scheper, Christian
Schlagwörter: Unternehmensverantwortung, gesetzliche Regulierung, UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, Sorgfaltspflicht, Menschenrechtsschutz
Kurzbeschreibung:
Die transnationale Vernetzung unserer Weltwirtschaft birgt vielfältige Herausforderungen für den Menschenrechtsschutz. Die katastrophalen Zustände in der Textilindustrie, die zu Unglücken wie dem Einsturz des Rana-Plaza Fabrikgebäudes im Jahr 2013 in Bangladesch führten, oder die der Sklaverei ähnlichen Verhältnisse, unter denen Gastarbeiter_innen im Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar arbeiten, bilden dabei nur die Spitze des Eisbergs, der die öffentliche Wahrnehmung in Deutschland erreicht. In Zeiten globaler Wertschöpfungsketten und Produktionsnetzwerke ist dabei die Mitverantwortung von deutschen Unternehmen und der deutschen Politik schwerlich von der Hand zu weisen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die deutsche Wirtschaft hochgradig in den Weltmarkt integriert ist.
Die Frage, welche Rolle Unternehmen und Staat dabei in Hinblick auf die Gewährleistung einer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht von Unternehmen in ihren wirtschaftlichen Aktivitäten zukommt, steht im Zentrum dieses Gutachtens.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 74 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download bei der FES.
Herausgeberin: CorA, Netzwerk für Unternehmensverantwortung
Schlagwörter: Siegel, Zertifizierung, Standard-Systeme, gesetzliche Regulierung, Sozialsiegel, Sozialstandards, Kriterien, Überprüfung, Umsetzung, Multi-Stakeholder-Ansatz, Wirksamkeit, Transparenz, Audits, gesetzliche Regulierung
Kurzbeschreibung:
Das CorA-Netzwerk setzt sich für verbindliche Instrumente ein, mit denen Unternehmen verpflichtet werden, die Menschenrechte sowie international anerkannte soziale undökologische Normen und Standards auch in ihrer Wertschöpfungskette einzuhalten. In der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatte wird zunehmend über die Einführung von staatlichen Produktsiegeln – wie zum Beispiel vorgeschlagen für den Textilbereich – sowie über die Bedeutung von anderen Standardsystemen in Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Vergaberichtlinie und der vom BMZ betreuten Webseite „Siegelklarheit“ diskutiert. Das vorliegende Papier des CorA-Netzwerkes beschreibt Anforderungen an wirksame Sozialsiegel und andere Standard-Systeme zur Durchsetzung von Arbeits- und Menschenrechten und geht anschließend auf die Bedeutung gesetzlicher Regelungen ein.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 6 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download beim Cora-Netz.
Herausgeberin: Welthungerhilfe
Autorin: Schöninger, Iris, Dr.
Schlagwörter: Baumwollanbau, Arbeitsrechte, Existenzlöhne, kritischer Konsum, Unternehmensverantwortung, gesetzliche Regulierung
Kurzbeschreibung:
Immer schneller dreht sich das Modekarussell, kaufen wir Kleider und mustern sie aus. Wertvolle Rohstoffe werden verschwendet und – in einer auf Profitmaximierung ausgerichteten globalen Wertschöpfungskette – immer wieder Menschenrechte verletzt.
Während Textilunternehmen auf dem Weg vom Baumwollfeld bis zum fertigen T-Shirt den größten Teil des Gewinns abschöpfen, leben und arbeiten Bauern, Färber, Spinner oder Näherinnen häufig unter prekären und unwürdigen Bedingungen. Seit dem Einsturz des Rana-Plaza-Komplexes in Bangladesch am 24. April 2013 mit über 1.110 toten Textilarbeitern hat sich wenig verbessert.
Deshalb braucht es dringend eine Kehrtwende durch entschlossenes Handeln: seitens der Politik, Unternehmen und Verbraucher. Statt freiwilliger Empfehlungen benötigen wir verbindliche ökologische und soziale Mindeststandards für Anbau, Weiterverarbeitung bis hin zu Handel und Vermarktung. Darüber hinaus können Verbraucher durch verantwortungsbewussten Konsum und öffentlichen Druck diesen Prozess unterstützen.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 4 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Student_innen, Schüler_innen Sek I/II, Berufsschule, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download bei der Welthungerhilfe.
Herausgeber_in(nen): Repórter Brasil; SOMO
Autor_innen: André Campos; Mariette van Juijstee, Martje Theuws
Schlagwörter: Brasilien, Inditex, Zara, Skandal, Arbeitsbedingungen, Arbeitsrechtsverletzungen, CSR, Unternehmensverantwortung, gesetzliche Regulierung, Arbeitsgesetzgebung, Textilindustrie
Kurzbeschreibung:
This research report exposes Zara’s dodgy legal strategy to avoid liability for Brazilian labour rights abuses. In 2011, Brazilian inspectors found cases of modern-day slavery in Zara’s supply chain. After the scandal, Zara promised improvements by monitoring its supply chain more closely. The new inspection findings and the research report reveal that Zara is not living up to the agreements made with the Brazilian authorities at that time.
Erscheinungsjahr: Mai 2015
Umfang: 73 Seiten
Sprache: Englisch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download bei SOMO.
Herausgeber: Human Rights Watch
Schlagwörter: Bangladesch, Arbeitsbedingungen, Sicherheit, Vereinigungsfreiheit, Gewerkschaften, Frauenrechte, Gesundheit, Rana Plaza, Tazreen, Entschädigungen, gesetzliche Regulierung,
Kurzbeschreibung:
This 78-page report is based on interviews with more than 160 workers from 44 factories, most of them making garments for retail companies in North America, Europe, and Australia. Workers report violations including physical assault, verbal abuse – sometimes of a sexual nature – forced overtime, denial of paid maternity leave, and failure to pay wages and bonuses on time or in full. Despite recent labor law reforms, many workers who try to form unions to address such abuses face threats, intimidation, dismissal, and sometimes physical assault at the hands of factory management or hired third parties.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 78 Seiten
Sprache: Englisch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download.
Herausgeber: Eigentum verpflichtet, eine Initiative von Inkota, Verdi, medico international, Kampagne für Saubere Kleidung
Schlagwörter: Arbeitsbedingungen, Sozialstandards, Umweltstandards, Unternehmensverantwortung, gesetzliche Regulierung
Kurzbeschreibung:
Die Erfahrungen von weltweitem Unternehmensunrecht und wissenschaftlichen Studien zeigen, dass freiwillige Initiativen zur sozialen und ökologischen Verantwortung von Unternehmen bei Weitem nicht ausreichen, um Verstöße gegen die Menschenrechte und die Zerstörung der Umwelt zu verhindern. Aus diesem Grund müssen Unternehmen auch rechtlich verbindlich zur Rechenschaft gezogen werden können.
Erscheinungsjahr: 2014
Umfang: 2 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Erwachsene
Medien: Hintergrundinfo
Bezug: kostenfrei zum Download bei Inkota