Bildungsarbeit an Hochschulen

Bildungsarbeit an Hochschulen

2017

Von Januar bis März 2017 arbeitete Marilyn Hausen als Praktikantin bei FEMNET und unterstützte die Bildungsarbeit sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

         

Jana BökerJana Böker kommt aus Köln und hat vom 27. März bis zum 26. Mai 2017 ein Praktikum im Bildungsprojekt für Hochschulen bei FEMNET absolviert.

         

Mim Akter und Kalpona Akter. Foto: © FEMNET Mim Akter und Kalpona Akter. Foto: © FEMNET Nach dem Einsturz des Rana Plaza Fabrikgebäudes in Bangladesch mit mehr als 1100 Toten war klar: „Es muss endlich etwas passieren!“ In der ersten Zeit nach dem Unglück konnten daher einige Verbesserungen der katastrophalen Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden. So zum Beispiel das gesetzlich verbindliche Abkommen „Bangladesh Accord on Fire and Building Safety“, das hinsichtlich der Gebäudesicherheit in den Fabriken ein durchschlagender Erfolg war. Jetzt hat jedoch die Aufmerksamkeit der Presse und der Konsument_innen langsam nachgelassen, die Regierung von Bangladesch hat Arbeitsrechte wieder von der Agenda gestrichen – und damit auch die Möglichkeit für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Millionen Arbeiterinnen. Während sich in punkto Gebäudesicherheit einiges getan hat, sind die Arbeitsbedingungen noch immer katastrophal, die Löhne reichen nicht zum Überleben und wenn sich die Arbeiterinnen für ihre Rechte einsetzen, wird dies von Regierung und Fabrikbesitzern oftmals brutal zurückgeschlagen.

Die von FEMNET organisierte Rundreise im Oktober 2017 sollte darauf aufmerksam machen, dass viele der hart erkämpften Arbeitsrechte in Bangladesch nun einfach wieder ignoriert und missachtet werden.

         

Nach der Fachtagung zu den Durchsetzungsmechanismen für Arbeitsstandards in der Bekleidungsindustrie – mit einem Fokus auf Bangladesch, begann die Multiplikator_innen-Schulung am 28.10.2017 mit einem kleinen Reaktionstraining, das auch die letzten schlafenden Zellen unserer Multiplikator_innen erwachen ließ.

Diesmal stand die Erarbeitung eines ganz neuen Moduls auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt: „Rechte von Kindern und Müttern in der Bekleidungsproduktion“ mit einem Fokus auf Indien und Bangladesch, konzipiert und ausgearbeitet von Sina Marx (FEMNET, Ansprechpartnerin Auslandsprojekte) und Annika Salingré (Multiplikatorin und Freiberuflerin im Bereich politische Bildung).

         

Angeregte Diskussion der Teilnehmer_innen der Fachtagung. Foto: © FEMNETAngeregte Diskussion der Teilnehmer_innen der Fachtagung. Foto: © FEMNET Für Dozent_innen modebezogener, wirtschafts­wissen­schaftlicher und päda­gogischer Studiengänge sowie für FEMNET-Multiplikator_innen und -Mitarbeiterinnen organisierte FEMNET am 27. Oktober 2017 eine Fachtagung, mit dem Ziel, transdisziplinären Austausch zu fördern und Durchsetzungsmechanismen für Arbeitsstandards in der Bekleidungsindustrie zu diskutieren. 39 Expert_innen waren in Bonn zusammengekommen, um zu diskutieren, wie es um die Arbeitsbedingungen in der bangladeschischen Bekleidungsindustrie derzeit bestellt ist und welche (handels-)politischen Entwicklungen damit einhergehen.

Einführend wurde die mitgebrachte Expertise aller Teilnehmenden betrachtet, indem sie ihr bereits vorhandenes Wissen zu Bangladesch und der dortigen Bekleidungsindustrie in Kleingruppen austauschten und vorstellten. Hier wurde deutlich, dass die Mehrheit der Teilnehmenden eine solide Grundlage an Kenntnissen mit in die Veranstaltung brachte.

         

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