Herausgeber: FEMNET e.V., Autorin: Kerstin Dahmen
Zusammenfassende Darstellung der Projektaktivitäten im Jahr 2014.
Bezug: kostenfrei als PDF-Download
ICH MACHE DEINE KLEIDUNG! DIE STARKEN FRAUEN AUS SÜD OST ASIEN in Köln lud FEMNET gemeinsam mit dem Café Stanton ein.
Zur Eröffnung der AusstellungKleidung hat unmittelbare Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Sie macht uns selbstbewusst. Attraktiv. Sie erzählt etwas über uns. Sie stiftet Identität. Wer aber setzt sich für uns an Webstuhl und Nähmaschine? Das wissen wir nicht. FEMNET will das ändern! Die Ausstellung stellt neun Näherinnen aus Bangladesch und Kambodscha im Portrait vor. Sie sind selbstbewusst, mutig und setzen sich als Gewerkschafterinnen für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen ein.
RTL-Moderatorin Janine Steeger war dazu im Gespräch mit Laura Bresson, Betriebsrätin bei H&M Wiesbaden und Dr. Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende von FEMNET.
Mit einem interessierten und zahlreichen Publikum wurde am 26. November 2014 die Fotoausstellung 'ICH MACHE DEINE KLEIDUNG!' in der Bonner Trinitatiskirche präsentiert.
Die Rahmenveranstaltung war eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit dem Titel „Kleider machen (arme) Leute? Nicht mit uns! Starke Frauen in Einzelhandel und Textilindustrie“.
Es diskutierten auf dem Podium:
Am 30. und 31. Oktober 2014 lud FEMNET e.V. im Rahmen des Projekts „FairSchnitt. Studieren für eine sozialgerechte Modeindustrie“ zur Konferenz „Slow Fashion – Fast Fashion“ in das Betahaus in Berlin ein. Insgesamt nahmen 122 Personen an der Konferenz teil. Darunter 74 Studierende, 10 Dozent_innen, 8 Professor_innen sowie 3 Expert_ innen von 22 Hochschulen. Zusätzlich haben neun Referent_innen, neun Podiumsteilnehmer_innen und neun Mitarbeiter_innen (FEMNET-Team und ehrenamtliche Studierende) mitgewirkt.
Die Vielfalt der Ausbildung für die Mode- und Textilbranche wurde deutlich, als Studiengänge und Projekte von elf beispielgebenden vertretenen Ausbildungsstätten aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen, Hamburg und Berlin vorgestellt wurden. Verschiedene Schwerpunkte im Bereich Design, Management und Technologie waren ebenso vertreten wie kulturwissenschaftliche, journalistische oder wirtschaftswissenschaftliche Ausrichtungen und internationale Master-Studiengänge. Gerade diese Vielfalt und der Austausch wurden von den Teilnehmer_innen als besonders interessant und wertvoll bewertet.
Am 08. und 09. Oktober 2014 besuchte das Projekt FairSchnitt von FEMNET e.V. gemeinsam mit den beiden kambodschanischen Gewerkschafterinnen Sophal Sean und Demorng Vorng die Modehochschulen AMD in Düsseldorf und Studierende der Bekleidungstechnik an der HTW in Berlin. Anlässlich der derzeitigen Proteste kambodschanischer Textilarbeiter_innen touren die beiden Besucherinnen im Rahmen der Witness-Tour durch verschiedene Länder Europas, um den Forderungen der Textilarbeiter_innen nach einem Lohn zum Leben Nachdruck zu verleihen und auf die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie aufmerksam zu machen.
Eine spannende Woche liegt hinter uns. Am 30. und 31. Oktober durfte FEMNET e.V. über 100 Studierende und Lehrende von 23 modebezogenen Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet auf der Konferenz 'Slow Fashion - Fast Fashion' willkommen heißen. Im 'betahaus' in Berlin fanden an diesen beiden Tagen unter anderem Podiumsdiskussionen mit Vertreter_innen aus Industrie und Gewerkschaften statt und fünf Workshops mit verschiedenen Themenschwerpunkten boten Raum für Diskurse. Der 'Projekt Parcours' bot sechs Studierendengruppen die Chance ihre eigenen Arbeiten zum Thema 'Slow Fashion – Fast Fashion' vorzustellen und bei der abendlichen 'City Tour' öffneten lokale Ateliers und Stores ihre Türen für die Teilnehmer_innen der Konferenz und ermöglichten Einblicke hinter die Kulissen der Öko-Sozialen Modewelt Berlins.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer_innen und Unterstützer_innen der Konferenz für zwei interessante und lehrreiche Tage!
Detaillierte Informationen zur FEMNET-Konferenz finden Sie bald an dieser Stelle.
Gerechter Handel rückt in diesen Tagen in den Fokus des Geschehens, denn kurz vor der 'Fairen Woche' wurde vom 5.-7. September die 'Fair Trade and Friends' in Dortmund ausgerichtet. Sowohl Unternehmen, als auch NRO und Interessierte kamen in den Westfalenhallen zu einem regen Austausch zusammen. Rund 4000 Besucher nahmen die Möglichkeit wahr, sich hier über soziale und ökologische Produkte aus aller Welt und über diverse Vereine und Projekte, die sich für fairen Handel einsetzen, zu informieren.
In der Zeit vom 15. Mai bis zum 15. August 2014 war ich, Johanna Bose, bei der gemeinnützigen Frauenrechtsvereinigung FEMNET e. V. als Praktikantin tätig. FEMNET e. V. setzt sich für die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte von Frauen als Teil der allgemeinen Menschenrechte ein. Der Schwerpunkt der Organisation liegt in der Bekleidungsindustrie.
Ich habe Modedesign an der Universität der Künste in Berlin studiert und im Frühjahr letzten Jahres mein Diplom dort absolviert. Während meines Studiums hat mich das Thema ›Nachhaltigkeit‹ besonders interessiert. Es war dabei nicht immer leicht, die sich aus dieser theoretischen Beschäftigung ergebenden Möglichkeiten und Notwendigkeiten in kreative, praktische Entwürfe zu übersetzen. Auch weil ›Nachhaltigkeit‹ und ›Faire Arbeitsbedingungen in der Mode‹ kaum bis gar kein Thema im Lehrangebot des Studiums waren.
Die INNATEX Messe in Hofheim (Wallau) findet zweimal im Jahr statt und ist Europas größte internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien. Mehr als 200 Aussteller aus über 20 Ländern präsentieren hier die kommenden Green Fashion-Trends der nächsten Saison. Das Impulsthema der INNATEX 35 war diesmal Sozialstandards.
In der zweiten Jahreshälfte fand die INNATEX vom 2. bis 4. August 2014 statt und in diesem Zeitraum konnte sich das FairSchnitt-Projekt von FEMNET e.V. dort mit einem Informationsstand präsentieren und seine Arbeit vorstellen.
Am Montag, den 05.05.2014 konnten das FairSchnitt-Projekt von FEMNET e.V. und die Christliche Initiative Romero zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit der ehemaligen Adidas Näherin und Gewerkschafterin Estela Ramirez aus El Salvador an der Akademie Mode und Design in Düsseldorf einladen. Anlässlich der Fußball-WM in Brasilien berichtete Frau Ramirez im Rahmen der Kampagne "PLAY FAIR - pay fair" über die Ausbeutung der Näher_innen in den Sportbekleidungsfabriken ihres Landes.
Vom 21.-23. März 2014 war FEMNET e.V. auf der femme 4, der Mode-, Schmuck- und Kunstkleidermesse des Frauenmuseums Bonn, mit einem Informationstand präsent. Darüber hinaus konnte mit der Unterstützung des FairSchnitt-Projekts die Zusammenarbeit einer Studierendengruppe mit dem Frauenmuseum Bonn initiiert werden. Im Rahmen der Messe konnten die jungen Designer_innen ihre Upcycling-Kollektion auf der femme 4 Modenschau präsentierten und weitere Upcycling-Projekte an einem Messestand ausstellen.
Es war wieder einmal soweit, die dritte Multiplikator_innen-Schulung von FairSchnitt hat am 07. und 08. März 2014 in Bonn stattgefunden. Aufgrund der stetig steigenden Nachfragen von Hochschulen war die zweitägige Veranstaltung von einem regen Erfahrungsaustausch geprägt.
Zu Beginn des ersten Tages schilderten verschiedene Multiplikatorinnen ihre Workshoperfahrungen. Diesem intensiven Austausch folgte die Vermittlung von zwei neuen Modulen. Das Modul 7 “Ökologische und soziale Produktsiegel und Standards” wurde am ersten Tag eingeführt, erprobt und inhaltlich und methodisch diskutiert.