Secondhandkleidung – global (un)gerecht?
Flexible Unterrichtsbausteine zu den Themen Textilhandel, Nachhaltige Entwicklung und Weltwirtschaft
Herausgeber_in: Aktion Tagwerk
Autor_innen: Nina Ansorg-Rülke, Katrin Dörrie und Lea Korossy-Julius
Themen: Altkleider, Kritischer Konsum
Zielgruppe: Student_innen, Multiplaktor_innen, Schüler_innen Sek I/II, Berufsschule
Medien: Lehrmaterial
Schlagwörter: Altkleider, Afrikanische Märkte, Bildungsarbeit, Globalisierung, globales Lernen, Handel, Konsum, Konsumverhalten, Kleidungsverbrauch, Nachhaltigkeit, Ostafrika, Secondhandkleidung, Umweltbelastung, Weltmarkt
Kurzbeschreibung:
Das neue Bildungsmaterial von Aktion Tagwerk soll Schülerinnen und Schüler in die komplexen Dynamiken rund um den Handel mit Secondhandkleidung einführen und ihnen damit die Herausforderungen der Globalisierung deutlich vor Augen führen. Sie sollen angeregt werden, die eigene Rolle in diesem komplexen Prozess zu reflektieren und persönliche Handlungsalternativen zu entwickeln.
[…] [Das Bildungsmaterial] eignet sich für den Einsatz in verschiedenen Fächern und Themenbereichen.
Teil 1 beschäftigt sich mit der Frage, welche Wege unsere alten Kleidungsstücke gehen können.
Teil 2 geht auf die Situation und den Handel in den Empfängerländern unserer gebrauchten Kleidung ein und zeigt die Perspektiven der verschiedenen Beteiligten auf.
Teil 3 ist insbesondere für die Oberstufe ausgelegt und geht auf globale Auswirkungen des Secondhandhandels ein.
Teil 4 vermittelt alternative Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler haben, um nachhaltig(er) mit gebrauchter Kleidung umzugehen.
Erscheinungsjahr: 2018
Umfang: 26 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: Online hier
Herausgeber_in: FEMNET e.V
Autor_in: Annika Salingré
Schlagwörter: Bangladesch, Frauen, Frauenrechte, Frauen in der Bekleidungsindustrie, Gewalt, Gender, Myanmar/Burma, ILO, Ostafrika, sexuelle Belästigung
Kurzbeschreibung:
Im Vergleich von Bangladesch, Äthiopien und Myanmar zeigt sich, dass die soziale und arbeitsrechtliche Situation von Frauen in der Bekleidungsindustrie in allen drei Ländern prekär ist. Dies zeigt sich sowohl entlang der vier Themenbereiche der ILO-Kernarbeitsnormen als auch an weiteren Arbeitsstandards (CLS+). Zudem ist die gesellschaftliche Stellung von Frauen in politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht in allen Ländern schwach. Ein zentraler Aspekt für alle drei Länder, nicht nur für Arbeiterinnen, sind die nicht existenzsichernden Löhne. Auf Grund ihrer Geschichte, Kultur, Tradition, politischen und wirtschaftlichen Situation sind die konkreten sozialen und arbeitsrechtlichen und praktischen Gegebenheiten in den Ländern aber durchaus unterschiedlich und differenziert zu betrachten: Bangladesch steht hinsichtlich der Gleichheit der Geschlechter, zivilgesellschaftlicher Freiheit und der Gewährung politischer Rechte nicht gut da, jedoch besser als Äthiopien und Myanmar. Äthiopien steht in den Bereichen Anti-Korruption und Schutz kollektiver Arbeitsrechte im Mittelfeld während es bei zivilgesellschaftlicher Freiheit und der Gewährung politischer Rechte schlecht abschneidet. Für Myanmar sind die verfügbaren Werte lückenhaft. Es kann sich in keiner der untersuchten sozialen Dimensionen von den anderen beiden Ländern positiv abgrenzen. Myanmar ist jedoch aktuell das Land mit der dynamischsten (positiven) Entwicklung hinsichtlich sozialer und demokratischer Aspekte. Äthiopien hat alle acht ILO-Kernarbeitsnormen ratifiziert, Bangladesch sieben, Myanmar nur drei.
Erscheinungsjahr: 2018
Umfang: 99 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Download (PDF-Datei)
Herausgeber_in: FEMNET e.V
Autor_in: Gisela Burckhardt, Annika Salingré
Schlagwörter: Frauen, Frauenrechte, Frauen in der Bekleidungsindustrie, Gewalt, Gender, Ostafrika, sexuelle Belästigung
Kurzbeschreibung:
Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Textil- und Bekleidungsindustrie spielt eine zentrale Rolle und wird von der Regierung gefördert und subventioniert. Obwohl das Land eine relativ strenge Arbeitsrechtsgesetzgebung hat, leiden die Arbeitnehmer_innen unter den prekären Arbeitsbedingungen.
Je nach Land sind 60%-90% der Arbeiter_innen weiblich. Männer arbeiten hauptsächlich in Aufsichts- und Führungspositionen, sie geben Anweisungen, üben Druck aus und manche schrecken auch nicht vor gewalttätigem Verhalten zurück. Gewalt gegen Frauen wurde und wird in Äthiopien nicht als Problem wahrgenommen. Das Arbeitsgesetz enthält keine Aussage über eine Arbeitsumgebung, die vor sexuelle Belästigung oder geschlechtsspezifischer Gewalt schützt.
Erscheinungsjahr: 2018
Umfang: 2 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Download (PDF-Datei)
Herausgeber_in: somo
Autor_in: Esther de Haan & Martje Theuws
Schlagwörter: Bekleidungsindustrie, Fair Wear Foundation, Ostafrika, Niederlande
Kurzbeschreibung:
Global garment brands and retailers are continuously looking for cheap(er) production locations; as a result speed and low costs have become important requirements for manufacturers. Rising minimum wages in countries such as China and Vietnam have led to a shift in production, first to Bangladesh, later to Myanmar and now Ethiopia is said to become the next hub for textile and apparel sourcing. Mondiaal FNV commissioned SOMO to conduct a short mapping (‘Quick Scan’) of the Ethiopian garment industry. The aim of the requested Quick Scan was to identify which international brands and retailers are currently sourcing garments from Ethiopia as well as the linkages that exist between the Ethiopian garment industry and the Dutch market. Mondiaal FNV is working together with CNV and the Fair Wear Foundation in a five year partnership with the Dutch Ministry of Foreign Affairs (2016-2020). One of the countries the partnership will focus on is Ethiopia, where the organisations intend to work together with local partners to stimulate social dialogue, to establish a living wage and to reduce gender discrimination.
Erscheinungsjahr: 2017
Umfang: 30
Sprache: Englisch
Bezug: kostenfrei zum Download
Herausgeber: SOMO Stichting Onderzoek Multinationale Ondernemingen
Schlagwörter: Südafrika, Ostafrika, Lesotho, Swaziland, Auslandsinvestitionen
Kurzbeschreibung:
Several Southern and Eastern African countries, and especially Lesotho and Swaziland, have attracted foreign investment in garments as part of a strategy for economic development. While many donors and institutions, such as the World Bank and the OECD, praise the benefits of foreign investment for development, this paper looks at the impact of foreign direct investment in garments from the perspective of sustainable development and poverty eradication. The findings of research in these countries show how foreign investors in the garment industry can easily leave, and have become footloose. They highlight how the costs to the host country, the workers, communities and the environment need to be taken into account when looking at the costs and benefits of foreign investment.
Erscheinungsjahr: 2008
Umfang: 8 Seiten
Sprache: Englisch
Zielgruppe: Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download: http://somo.nl/publications-en/Publication_2477