Autor_in: Sabine Dreßler, Ansgar Gilster, Veronique Mußmann
Herausgeber_in: Evangelische Kirche in Deutschland
Kurzbeschreibung:
Mit einem Materialheft nimmt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Produktionsbedingungen in der Textilindustrie in den Blick. Ob in Bangladesch, Indien, Indonesien oder Osteuropa: die Einschränkung oder Verletzung von Menschenrechten, von Arbeits- und Sozialgesetzen ist an der Tagesordnung.
Das Materialheft bietet Hintergrundinformationen zu Produktionsstätten von Textilien sowie Interviews mit Näherinnen und Nähern, Informationen zum bestehenden internationalen Rechtsrahmen und dazu, wie und wo Käufer und VerbraucherInnen sich engagieren können. Es informiert über Bündnisse zur Verbesserung der Arbeitssituation von Näherinnen und Nähern, zur Unternehmensverantwortung und welche Projekte Unterstützung geben, damit Menschen ihre Rechte kennen und einfordern können. Darüber hinaus zeigt das Heft, wie das Thema Modeproduktion inzwischen kritisch wahrgenommen wird: in Ausstellungen, Dokumentationen, Film und Literatur
Erscheinungsjahr: 2018
Umfang: 86
Sprache: Englisch
Bezug: kostenfrei zum Download
Autor_in: Antonella Ceccagno
Schlagwörter: Fast Fashion, Arbeitsbedingungen, Arbeitsrechtsverletzungen, Italien, Niedriglohn, Bekleidungsindustrie, Migranten/innen, miserable Löhne, miserable Arbeitsbedingungen, Migrationsbewegungen, Globale Wertschöpfungskette, Textilindustrie
Kurzbeschreibung:
With new global processes affecting the fashion industry at a global level, everything has changed in the Italian fashion industry, especially since the 1980s. Antonella Ceccagno investigates and addresses three major global shifts in the fashion industry: the rise of low labor cost competitors, the restructuring of the distribution chain, and the emergence of a global fast fashion.
Moreover, and crucially, she shows that over the last 30 years, Italian immigration laws have been clearly and overtly devised with the aim of helping the Italian industrial system to find cheap labor. These laws were also crucial in increasing migrants’ vulnerability and forging divisions and stratification among migrants and within migrants sharing the same national background.
Erscheinungsjahr: 2017
Umfang: 43 Seiten
Sprache: Englisch
Bezug: Kapitel aus City Making and Global Labor Regimes (ISBN 978-3-319-59981-6): 29.69 €
Dieses Buch ist auch als Print-Version erhältlich.
Für Studenten und Fakultätsmitglieder mit Zugang zu Publikationen des Springer-Verlages ist dieses Kapitel kostenfrei verfügbar.
Regie: Marie-France Collard
Schlagwörter: miserable Arbeitsbedingungen, Frauen, Jeans, Werkschließung, Arbeitsplatzabbau, Türkei, in Indonesien, Philippinen, Europa, Belgien, Niedriglohnländer, Globalisierung
Kurzbeschreibung:
Was geschieht, bis die Jeans in den Laden kommen? Arbeiterinnen von Levis sprechen über ihre Probleme. Die Fabriken in den westlichen Industrienationen werden reihenweise geschlossen, die Produktion wird in so genannte Leichtlohnländer verlagert. In Europa kämpfen die Frauen daher gegen die Auslagerung der Produktion aus Kostengründen und gegen die Schließung der Betriebe und damit gegen ihre Entlassung. In der Türkei, in Indonesien und auf den Philippinen dagegen kämpfen die Levis-Arbeiterinnen um minimale Sozialstandards und gegen ihre katastrophalen Entlohnungen. Der Film lässt diese Welten aufeinander prallen: er konfrontiert die belgischen Arbeiterinnen mit den Video-Interviews der indonesischen "Kolleginnen" und macht so die Notwendigkeit einer globalen Perspektive augenfällig.
Erscheinungsjahr: Frankreich 2002/ Belgien 2001
Umfang: Dokumentation, 84 Min.
Zielgruppe: Erwachsene
Sprache: Original mit deutschen Untertiteln
Bezug/Infos: http://www.karlstorkino.de/index.php?RUBRIK=5&Document=21&ID=502
Regisseur: Micha X. Peled
Schlagwörter: China, miserable Arbeitsbedingungen, Situation junger ArbeiterInnen, Frauen/ Mädchen vom Land in die Stadt, Arbeitsmigration, Wohnverhältnisse, Lebensverhältnisse, jung
Kurzbeschreibung:
Regisseur Peled teilt die Perspektive dreier Arbeiterinnen einer Jeansfabrik; Menschen, überwiegend junge Frauen, die täglich unter Hochdruck bis zu 14 Stunden schuften - illegal, ohne einen Vertrag in der Tasche und für einen Hungerlohn von zwei Euro pro Tag. Dabei grenzen die Zustände in diesen Betrieben schon an Sklaverei. Folglich sind Filmemacher bei den Unternehmern auch nicht willkommen.
Peled hat sie überlistet und nur so Bilder eingefangen, denen die Augen kaum trauen wollen: Einige Mädchen heften sich Wäscheklammern an ihre Lider, damit sie im Erschöpfungszustand nur ja nicht einschlafen. Nachts drängen sie sich in engen Achtbett-Zimmern mit dürftigen Waschmöglichkeiten. An ein Privat- oder gar Intimleben in solch bescheidenen Behausungen ist gar nicht zu denken. Männerbesuch ist nicht gestattet, Schwangeren droht eine Kündigung, wenn sie nicht abtreiben.
Erscheinungsjahr: USA 2005
Umfang: Dokumentation, 88 Min
Zielgruppe: Erwachsene, Ohne Alterbeschränkung
Sprache: Englisch/Kantonesisch mit deutschen Untertiteln
Bonusmaterial:
Filmteil: Gespräch mit Regisseur Micha X. Peled, Zusätzliche Szenen , TV-Spot dieGesellschafter.de Frühjahr 2008, Fairplay Spot zur Sportartikel-Kampagne
Materialien für die Bildungsarbeit: Clean Clothes Campaign Präsentation (Powerpoint), Aktionshandbuch Clean Clothes Campaign (PDF), Kopiervorlagen Aktionshandbuch Clean Clothes Campaign (PDF), Selbstdarstellung INKOTA (PDF), Grafische Darstellung: Doppelte Standards (PDF), Grafische Darstellung: Ursache-Wirkung Geschäftsmodell (PDF)
Bezug: zu bestellen bei INKOTA-netzwerk e.V. zum Preis von € 7,-
Regie: Tia Lessin (labormov[i]e 0.3)
Schlagwörter:
China, miserable Arbeitsbedingungen, Situation junger ArbeiterInnen, Frauen/Mädchen vom Land in die Stadt, Arbeitsmigration, Wohnverhältnisse, Lebensverhältnisse, jung
Kurzbeschreibung:
Gelockt von falschen Versprechungen und getrieben von Verzweiflung, zahlen Tausende von chinesischen und philippinischen Frauen große Summen, um in den Textilfabriken der Pazifikinsel Saipan zu arbeiten. Hier befindet sich das einzige Stück US-Territorium, dass nicht den Gesetzen über Mindestlohn und Einwanderungskontrolle unterliegt.
Versteckte Kameraaufnahmen und die persönlich erzählten Geschichten der Arbeiterinnen zeichnen ein nachhaltiges Bild über aktuelle Ausbeutung und »sweatshop«-Arbeit. Erzählt von Susan Sarandon.
Erscheinungsjahr: USA 2001
Umfang: Dokumentation, 45 Min
Zielgruppe: Erwachsene
Sprache: Englisch
Bezug: Weitere Informationen auf der Webseite der Filmemacherin