Bildungsarbeit an Hochschulen

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Team 13 betreut von Yordan Kyosev (Hochschule Niederrhein, 3.v.l.) und Anne Neumann (FEMNET, 4 v.l.)Team 13 betreut von Yordan Kyosev (Hochschule Niederrhein, 3.v.l.) und Anne Neumann (FEMNET, 4 v.l.)Anne Neumann, Projektreferentin von FEMNET, betreute im Wintersemester 2016/17 erfolgreich ein Semesterprojekt der Hochschule Niederrhein. Die Studierenden bearbeiteten hierfür die Aufgabe „Transparenz in der Textilen Kette“.

Die Studierenden beleuchteten, welche Länder und Stationen ein Kleidungsstück durchläuft, bevor es in den Laden kommt. Es galt herauszufinden, wie transparent die Modemarken mit der Lieferkette ihrer Produkte umgehen und umgehen können. Zunächst sollte das Thema in einer Broschüre diskutiert werden: Wie viel Transparenz können Modehersteller ihren Kund_innen überhaupt bieten, ohne Wettbewerbsnachteile zu erleiden. Wie gut können Track-and-Trace-Ansätze Transparenz herstellen?

Anschließend begann die Recherchearbeit: Dafür suchten sich die Studierenden zwanzig T-Shirts von zwanzig Marken aus. Von Fast- bis Fair-Fashion-Anbietern war hier alles vertreten. Die Unternehmen wurden danach bewertet, ob sie folgende Kriterien preisgeben: Siegel und Zertifizierung, einzelne Standorte der Fabriken und die genauen Arbeitsbedingungen vor Ort, außerdem die schlussendliche Preiszusammensetzung des T-Shirts. Dabei wurde deutlich, dass die Mehrheit der Unternehmen ihre Textile Kette entweder selbst nicht kannte oder nicht offenlegen wollte. Die Projektgruppe hat nicht nur online recherchiert, sondern sich auch direkt mit den Unternehmen in Verbindung gesetzt. Der Gewinner war das deutsche Fair-Trade-Label „3Freunde“, das vorbildlich transparent mit seiner Lieferkette umgeht. Diese ist auch direkt auf der Webseite des Unternehmens für jeden einsehbar.

So schick kann transparente Kundeninformation aussehen. So schick kann transparente Kundeninformation aussehenDer zweite Teil der Aufgabe bestand darin, ein T-Shirt so zu gestalten, dass dessen Lieferkette sofort für die Kund_innen erkennbar ist. Die Studierenden bedruckten ein Shirt von 3Freunde mit einem Motiv, das sofort deutlich macht, welche Länder und Stationen es durchlaufen hat. Vom Baumwollanbau über das Spinnen des Garns bis zum Vertrieb in Deutschland ist alles dabei. Die Ergebnisse zur Recherche und alles zum T-Shirt finden sich auf der Webseite karmashirt.de.

Die neun Studierenden des „Team 13“ stellten sich engagiert ihrer Aufgabe und setzen ihre Abschlusspräsentation mit einer witzigen Modenschau um. Modemacher_innen von morgen, die sich dafür stark machen, dass ALLE Mode von morgen „ein gutes Karma hat“!

 

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