Bildungsarbeit an Hochschulen

Bildungsarbeit an Hochschulen

fairliebt in Bangladesch. Foto: © Annika CornelissenFoto: © Annika CornelissenDieser Frage widmeten sich elf Studierende der Hochschule Niederrhein im Wintersemester 2017/18. Die Gruppe setzte sich aus Studierenden verschiedener Studiengänge des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik zusammen.

Als Einstieg in das Projekt unternahmen die Studierenden eine Recherche zur Bekleidungsindustrie in Bangladesch, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitsstandards, sowie eine Analyse der Arbeitsbedingungen.

Am 24. Oktober 2017 bekam die Gruppe die Gelegenheit die Gewerkschafterinnen Kalpona Akter und Mim Akter aus Bangladesch zu ihrer Situation und ihren Hoffnungen zu befragen. In dem Gespräch mit den beiden beeindruckenden und starken Frauen wurde deutlich, dass nicht viele Firmen bekannt sind, die in Bangladesch unter fairen Bedingungen produzieren lassen und somit Verantwortung übernehmen. Um die Verhältnisse zu ändern, fordern die Aktivistinnen einen Dialog zwischen allen Stakeholdern von Regierungen und Unternehmen bis zum Konsumenten.

fairliebt in bangladeschEin Teil der Student_innen nahm dies zum Anlass, um zu recherchieren, welche fairen Modeunternehmen in Bangladesch produzieren lassen und somit zeigen, dass dort eine gerechte Produktion möglich ist. Eine andere Gruppe führte online und in der Düsseldorfer Innenstadt eine Umfrage durch. 287 Personen wurden zu ihrem Konsumverhalten befragt. Hier wurde wiederholt deutlich, dass viele Konsument_innen nicht ausreichend über die Produktionsbedingungen in Bangladesch informiert sind.

Ausgehend von ihren Erkenntnissen entwickelten die Studierenden eine Imagekampagne für das Land. Sie formulierten Forderungen an Unternehmen und Regierungen und entwickelten den Slogan „FAIRliebt in Bangladesch“. Um die Kampagne zu vervollständigen, entwarfen sie Sticker, Beutel und ein Poster. Ein kurzer Film illustriert die Arbeit im Projektteam und zeigt einige Ausschnitte aus dem Gespräch mit den Gewerkschafterinnen. Am Ende des Projekts dominierte das Gefühl einen Wandel voran zu bringen. Auch wenn das viel Geduld bedeutet: Change is possible.

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