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Teilnehmer_innen der FairSchnitt-Multiplikatorinnen-Schulung. Foto: © FEMNET e.V. Teilnehmer_innen der FairSchnitt-Multiplikatorinnen-Schulung.
Foto: © FEMNET e.V.
Das erste Zusammenkommen der Multiplikator_innen 2015 im Rahmen des FairSchnitt-Projekts von FEMNET e.V. fand am 10. & 11. April bei strahlendem Sonnenschein statt. An den zwei Schulungstagen wurden zwei Module sowie vier neue Multiplikator_innen vorgestellt.

Der erste Tag begann mit der Präsentation des Moduls „Arbeitsbedingungen in Osteuropa und der Türkei“ durch die Referentin Christine Höbermann von der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC-Regionalgruppe Hannover). Das Modul wurde anhand der CCC-Studie „Im Stich gelassen: Die Armutslöhne der Arbeiterinnen in Kleiderfabriken in Osteuropa und der Türkei“ von der Referentin inhaltlich erarbeitet und durch verschiedene interaktive Lehrweisen methodisch erprobt.

Anstatt das Modul auf einer Metaebene zu diskutieren, befanden sich die Multiplikator_innen in die Rolle der Student_innen und lernten so die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen in Osteuropa und der Türkei zunächst mit Hilfe verschiedener Länderprofile kennen. Nach der detaillierten Besprechung der Länderprofile – mit Schwerpunkt auf die Durchschnittslöhne der Arbeiterinnen vor Ort – wurde das Konzept des existenzsichernden Lohns anhand des Asia Floor Wage den Multiplikator_innen näher gebracht, damit im Anschluss alles Erlernte in einer kreativen Gruppenarbeit vertieft werden konnte. Der inhaltlich sehr dichte Tag endete mit dem Vortrag von Vera Köppen zu dem WELLMADE-Projekt der Fair Wear Foundation, welcher in eine angeregte Diskussion mündete.

Der zweite Schulungstag drehte sich um das Thema Social Corporate Responsibility – zwischen Freiwilligkeit und Regulierung. Dem Thema wurde sich durch verschiedene Gruppenarbeiten und anhand mehrerer PowerPoint Präsentationen genähert. Die Multiplikator_innen lernten die wichtigsten internationalen Initiativen in diesem Bereich, wie Global Compact, ISO 26.000 oder die OECD Leitlinien kennen, die sich um sozialgerechte Arbeitsstandards bemühen. Darüber hinaus wurden die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte vertiefend behandelt.

Aufgrund der Komplexität dieses Themas beanspruchte die Erarbeitung des Moduls fast den gesamten zweiten Tag. Es gab trotzdem auch Raum zum Austausch der eigenen Erfahrungen für die Multiplikator_innen, was besonders für die neu dazu gestoßenen Multiplikator_innen hilfreich war. Außerdem wurde ein neuer Aufgabenbereich für die Multiplikator_innen vorgestellt – die Abendveranstaltungen, zu denen in Zukunft vermehrt unsere Multiplikator_innen als Referent_innen vermittelt werden sollen.

In zwei Jahren wurden nun insgesamt 12 Module an die Multiplikator_innen vermittelt, die von (Fach)Hochschulen angefragt werden (können). Der zukünftige Fokus wird daher jetzt auf der Wiederholung und Vertiefung der Module liegen. Wir freuen uns über das große und stetig zunehmende Engagement unserer Multiplikator_innen.

 Workshop während der Multiplikatorinnen-Schulung. Foto: © FEMNET e.V.

Workshops während der Multiplikatorinnen-Schulung. Fotos: © FEMNET e.V.

Workshop während der Multiplikatorinnen-Schulung. Foto: © FEMNET e.V.

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